Kultur-Jahresrückblick in der SZ-Sächsische Zeitung
Die
brennendste Frage am Ende des Jahres lautet: Wie geht es Ai Weiwei? Seit
einer gefühlten Ewigkeit hat man nichts gehört vom chinesischen
Superstar der Kunst. Sortiert er vielleicht noch die Legosteinchen, mit
denen ihn seine Fans überschütteten? Als der Künstler im Sommer endlich
aus China ausreisen durfte, war für die Mächtigen dort die größte Gefahr
gebannt. Sie konnten sich beruhigt zurücklehnen und ihre Spiogenten in
Urlaub schicken. Auch ohne sie blieb in Europa kein Schritt des
Künstlers unbeobachtet. Keines seiner Worte blieb unzitiert. Jeden Tag
eine neue Meldung, auch wenn es nichts zu melden gab. Auwei, auwei.
Noch eine brennende Frage: Was wissen die Experten der Taskforce denn
nun wirklich über die Sammlung von Cornelius Gurlitt und die Herkunft
der Arbeiten darin? Enttäuschende Antwort: nicht viel mehr als vor einem
Jahr.
Die Überraschung des Jahres kam aus den Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden (SKD). Aber es handelte sich nicht um eine
Ausstellung, sondern um eine Personalie: Generaldirektor Hartwig Fischer
geht im Frühling nach London und wird dort Direktor des British Museum.
Das Personalkarussell zwischen britischen und diversen deutschen Museen
und Theatern kam nicht erst mit Fischer in Schwung, und es dreht sich
auch in die Gegenrichtung. So kam Stephanie Buck im Herbst aus London
nach Dresden, um hier das Kupferstich-Kabinett zu leiten.
Aus der Romantik aufs Schlachtfeld
Die Wiederentdeckung des Jahres gelang dem Kunstgewerbemuseum: Dessen
Direktorin Tulga Beyerle lud den Produktgestalter Hermann August
Weizenegger ins Wasserpalais von Schloss Pillnitz ein. Er erzählte eine
wunderbare Geschichte von einer falschen Blume, die in Sachsen
goldrichtig ist. Diese kleine Schau war eine feine Hommage an die
Sebnitzer Seidenblumenherstellung, ein Designmärchen. Fortsetzung
erwünscht.
Das Jubiläum des Jahres feierte die Städtische Galerie
mit ihrem 10. Geburtstag. Es war einst der Bürgerwille, der diese
Kunstinstitution auf den Weg brachte. Seitdem gab es wichtige und gut
gemachte Ausstellungen Dresdner Künstler. Immer wieder ein Fest fürs
Auge und für den Kopf.
In Feierlaune waren im Spätsommer die
Kunstfreunde in Zwickau. Sie richteten das Kunstfest des Jahres aus: den
30. Hochzeitstag von Rosa Loy und Neo Rauch. Im Kunstverein zeigten der
Leipziger Malerstar und seine aus Zwickau stammende Gattin Bilder, mit
denen sie sich im Laufe ihres Lebens beschenkten. Ein Prosit auf das
sächsische Traumpaar der Kunst!
Wirklich romantisch, und zwar im
besten kunsthistorischen Wortsinn, hatte das Jahr im Dresdner Albertinum
begonnen: Erzählt wurde dort von der Künstlerfreundschaft zwischen
Caspar David Friedrich und Johann Christian Dahl. Auserwählte Bilder,
erlesen präsentiert. So hätte es weitergehen können. Aber in den Museen
der SKD wurden Schlachtfelder eröffnet. Drei Foto-Ausstellungen widmeten
sich im 101. Jahr nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges und im 70. Jahr
nach Ende des Zweiten Weltkrieges politischen Auseinandersetzungen und
gesellschaftlichen Konflikten in der Welt. Das Publikum im Albertinum
reagierte leicht verstört. Andererseits nahm es gelassen zur Kenntnis,
was manchen Künstler und alle Kunsthändler auf die Palme bringt: die
geplante Änderung des Kulturgutschutzgesetzes. Malerfürst Georg
Baselitz, vermutlich angespornt von seinen Kunsthändler-Söhnen, ließ
polternd alle seine Museums-Leihgaben aus Dresden und Chemnitz abholen.
Im Albertinum wurde auf diese Weise über Nacht ein ganzer Saal frei.
Direktorin Hilke Wagner besetzte den Raum vorübergehend mit einem
einzigen Kunstwerk: Ein Objektbild von Thomas Bayrle war zu sehen, ein
fettes Euro-Zeichen. Treffer!
Diese Debatte um das
Kulturgutschutzgesetz macht es den Museen im Moment recht schwer,
Arbeiten von Privatsammlern auszuleihen, die sich für Kunstliebhaber
halten, in Wahrheit eigentlich Kapitalanleger sind. Aber keine Sorge,
sie sind noch nicht ausgestorben, die gut betuchten Freunde der Kunst
und der Künstler. Männer und Frauen, die aus Lust und Leidenschaft
sammeln. Mäzene, die zielgerichtet einen Künstler unterstützen, sind
unter uns. In Dorfhain am Rande des Osterzgebirges zum Beispiel lebt und
arbeitet Jens Jähnig, der in seinem Betrieb Künstlern wie Hüseyin Arda
einen Platz zum Arbeiten gibt. Ardas Wortskulpturen sind unaufgeregt und
gewaltig, und sie treffen den Nerv der Zeit. Jähnig hilft, die
künstlerischen Botschaften in die Welt hinauszutragen. Chapeau!
Auch anderswo in der Welt gibt es Künstler, die sich einmischen in das
Zeitgeschehen und die es damit weit bringen können. Und es gibt
Galeristen, die man bewundert, weil sie das zeigen. Ist Dresden schon so
tief verunsichert von Pegida und Co., dass manche es mutig finden, wenn
der Galerist Holger John zeitgenössische Kunst aus Syrien ausstellt und
damit den Blick in eine Kunstszene öffnet, die hierzulande kaum bekannt
ist? „Overshadowed“ hieß die beeindruckende Schau, an der maßgeblich
ein arabischer Dresdner beteiligt war. Er wurde in Damaskus als Sohn
einer Deutschen und eines Syrers geboren, ist nun Meisterschüler an der
Dresdner Hochschule für Bildende Künste und gab in diesem Jahr dem Wort
Kunsttransport eine neue Bedeutung. Der junge Mann fuhr mit einem
klapprigen Auto durch Europa, das er für „einen Sachsen auf der Flucht“
ausgestattet hatte: Manaf Halbouni. Diesen Namen sollte man sich merken.
Bemerken konnte man auch, dass junge Künstler hierzulande auffallend
gern und gut zeichnen: Ella Becker, Tony Franz, Marie Athenstaedt, zum
Beispiel. Wer die Shows dieser Künstler verpasste, kann derzeit im
Kupferstich-Kabinett grandiose Zeichenkunst des 21. Jahrhunderts
bestaunen: von Ines Beyer, Friederike Feldmann und Marc Brandenburg, zum
Beispiel.Die brennendste Frage am Ende des Jahres lautet: Wie geht es
Ai Weiwei? Seit einer gefühlten Ewigkeit hat man nichts gehört vom
chinesischen Superstar der Kunst. Sortiert er vielleicht noch die
Legosteinchen, mit denen ihn seine Fans überschütteten? Als der Künstler
im Sommer endlich aus China ausreisen durfte, war für die Mächtigen
dort die größte Gefahr gebannt. Sie konnten sich beruhigt zurücklehnen
und ihre Spiogenten in Urlaub schicken. Auch ohne sie blieb in Europa
kein Schritt des Künstlers unbeobachtet. Keines seiner Worte blieb
unzitiert. Jeden Tag eine neue Meldung, auch wenn es nichts zu melden
gab. Auwei, auwei.
Noch eine brennende Frage: Was wissen die
Experten der Taskforce denn nun wirklich über die Sammlung von Cornelius
Gurlitt und die Herkunft der Arbeiten darin? Enttäuschende Antwort:
nicht viel mehr als vor einem Jahr.
Die Überraschung des Jahres
kam aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Aber es handelte
sich nicht um eine Ausstellung, sondern um eine Personalie:
Generaldirektor Hartwig Fischer geht im Frühling nach London und wird
dort Direktor des British Museum. Das Personalkarussell zwischen
britischen und diversen deutschen Museen und Theatern kam nicht erst mit
Fischer in Schwung, und es dreht sich auch in die Gegenrichtung. So kam
Stephanie Buck im Herbst aus London nach Dresden, um hier das
Kupferstich-Kabinett zu leiten.
Aus der Romantik aufs Schlachtfeld
Die Wiederentdeckung des Jahres gelang dem Kunstgewerbemuseum: Dessen
Direktorin Tulga Beyerle lud den Produktgestalter Hermann August
Weizenegger ins Wasserpalais von Schloss Pillnitz ein. Er erzählte eine
wunderbare Geschichte von einer falschen Blume, die in Sachsen
goldrichtig ist. Diese kleine Schau war eine feine Hommage an die
Sebnitzer Seidenblumenherstellung, ein Designmärchen. Fortsetzung
erwünscht.
Das Jubiläum des Jahres feierte die Städtische Galerie
mit ihrem 10. Geburtstag. Es war einst der Bürgerwille, der diese
Kunstinstitution auf den Weg brachte. Seitdem gab es wichtige und gut
gemachte Ausstellungen Dresdner Künstler. Immer wieder ein Fest fürs
Auge und für den Kopf.
In Feierlaune waren im Spätsommer die
Kunstfreunde in Zwickau. Sie richteten das Kunstfest des Jahres aus: den
30. Hochzeitstag von Rosa Loy und Neo Rauch. Im Kunstverein zeigten der
Leipziger Malerstar und seine aus Zwickau stammende Gattin Bilder, mit
denen sie sich im Laufe ihres Lebens beschenkten. Ein Prosit auf das
sächsische Traumpaar der Kunst!
Wirklich romantisch, und zwar im
besten kunsthistorischen Wortsinn, hatte das Jahr im Dresdner Albertinum
begonnen: Erzählt wurde dort von der Künstlerfreundschaft zwischen
Caspar David Friedrich und Johann Christian Dahl. Auserwählte Bilder,
erlesen präsentiert. So hätte es weitergehen können. Aber in den Museen
der SKD wurden Schlachtfelder eröffnet. Drei Foto-Ausstellungen widmeten
sich im 101. Jahr nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges und im 70. Jahr
nach Ende des Zweiten Weltkrieges politischen Auseinandersetzungen und
gesellschaftlichen Konflikten in der Welt. Das Publikum im Albertinum
reagierte leicht verstört. Andererseits nahm es gelassen zur Kenntnis,
was manchen Künstler und alle Kunsthändler auf die Palme bringt: die
geplante Änderung des Kulturgutschutzgesetzes. Malerfürst Georg
Baselitz, vermutlich angespornt von seinen Kunsthändler-Söhnen, ließ
polternd alle seine Museums-Leihgaben aus Dresden und Chemnitz abholen.
Im Albertinum wurde auf diese Weise über Nacht ein ganzer Saal frei.
Direktorin Hilke Wagner besetzte den Raum vorübergehend mit einem
einzigen Kunstwerk: Ein Objektbild von Thomas Bayrle war zu sehen, ein
fettes Euro-Zeichen. Treffer!
Diese Debatte um das
Kulturgutschutzgesetz macht es den Museen im Moment recht schwer,
Arbeiten von Privatsammlern auszuleihen, die sich für Kunstliebhaber
halten, in Wahrheit eigentlich Kapitalanleger sind. Aber keine Sorge,
sie sind noch nicht ausgestorben, die gut betuchten Freunde der Kunst
und der Künstler. Männer und Frauen, die aus Lust und Leidenschaft
sammeln. Mäzene, die zielgerichtet einen Künstler unterstützen, sind
unter uns. In Dorfhain am Rande des Osterzgebirges zum Beispiel lebt und
arbeitet Jens Jähnig, der in seinem Betrieb Künstlern wie Hüseyin Arda
einen Platz zum Arbeiten gibt. Ardas Wortskulpturen sind unaufgeregt und
gewaltig, und sie treffen den Nerv der Zeit. Jähnig hilft, die
künstlerischen Botschaften in die Welt hinauszutragen. Chapeau!
***Auch anderswo in der Welt gibt es Künstler, die sich einmischen in das
Zeitgeschehen und die es damit weit bringen können. Und es gibt
Galeristen, die man bewundert, weil sie das zeigen. Ist Dresden schon so
tief verunsichert von Pegida und Co., dass manche es mutig finden, wenn
der Galerist Holger John zeitgenössische Kunst aus Syrien ausstellt und
damit den Blick in eine Kunstszene öffnet, die hierzulande kaum bekannt
ist? „Overshadowed“ hieß die beeindruckende Schau, an der maßgeblich
ein arabischer Dresdner beteiligt war. Er wurde in Damaskus als Sohn
einer Deutschen und eines Syrers geboren, ist nun Meisterschüler an der
Dresdner Hochschule für Bildende Künste und gab in diesem Jahr dem Wort
Kunsttransport eine neue Bedeutung. Der junge Mann fuhr mit einem
klapprigen Auto durch Europa, das er für „einen Sachsen auf der Flucht“
ausgestattet hatte: Manaf Halbouni. Diesen Namen sollte man sich merken.***
Bemerken konnte man auch, dass junge Künstler hierzulande auffallend
gern und gut zeichnen: Ella Becker, Tony Franz, Marie Athenstaedt, zum
Beispiel. Wer die Shows dieser Künstler verpasste, kann derzeit im
Kupferstich-Kabinett grandiose Zeichenkunst des 21. Jahrhunderts
bestaunen: von Ines Beyer, Friederike Feldmann und Marc Brandenburg, zum
Beispiel.
28.12.15
17.12.15
30.11.15
FINISSAGE & LESUNG
F I N I S S A G E
kuratiert von Tobias Moerike
Galerie Holger John
International Friends – Dresden
und der Sorbische Künstlerbund e. V.
laden ALLE !!! FREUNDE DER KUNST ein:
Kurzlesungen aus und zu Syrien mit den Dichtern
Abdelwahhab Azzawi (Damaskus/Dresden)
und Benedikt Dyrlich (Dresden/Bautzen)
musikalische Begleitung der Lesungen und des Abends:
Muhammad Shehadeh (Damaskus/Dresden)
und Thabet Azzawi (Damaskus/Dresden) auf Oud
sowie Abed Sarraf (Damaskus/Dresden) mit Gitarre.
Kunst | Poesie | Musik | Feier | Speisen | Getränke
Eintritt frei!
Samstag, 12.12.2015
19:00 - 23:55 Uhr
OVERSHADOWED - ÜBERSCHATTET
Zeitgenössische Positionen aus Syrien
kuratiert von Tobias Moerike
Galerie Holger John
International Friends – Dresden
und der Sorbische Künstlerbund e. V.
laden ALLE !!! FREUNDE DER KUNST ein:
Kurzlesungen aus und zu Syrien mit den Dichtern
Abdelwahhab Azzawi (Damaskus/Dresden)
und Benedikt Dyrlich (Dresden/Bautzen)
musikalische Begleitung der Lesungen und des Abends:
Muhammad Shehadeh (Damaskus/Dresden)
und Thabet Azzawi (Damaskus/Dresden) auf Oud
sowie Abed Sarraf (Damaskus/Dresden) mit Gitarre.
Kunst | Poesie | Musik | Feier | Speisen | Getränke
Eintritt frei!
25.11.15
mobil
At the Table - Narratives on the Technological,
the Imagined, and the Dead Body
Saturday, 5th December, Sesc Consolação, São Paulo
Hanging (detail) Aya Ben Ron
The
project assembles narratives of the ongoing conglomeration between
bodies and implantations, between humans and devices, of the interfaces between the human body with artefacts and different technologies. Technological
modifications to and transformations of the body seem sensible and
legitimate whenever they have a therapeutic or socially integrative
character. Nevertheless, the question inevitably arises as to where the
boundary needs to be drawn regarding this self-reshaping. At what point
should the problems of resources and social justice take priority over
the right to self-optimization? Does – ultimately – the desire for
self-transformation correspond to the logic of a global ideology of
growth that fantasizes itself into an intricately networked, neoliberal,
appallingly unjust future? Or can we imagine fantastic techno-bodies,
who propagate a recognition of difference and are able to coalesce
machines, the organic, desire, and the imagination?
Experts from
different disciplines take a seat at the table and tell of the transformative
potential – through technology and fictions – of our bodies. We begin with the
dead, the bodies forgotten and unidentifiable, in which our future lies buried.
This is followed by dialogues on bodies with disabilities which challenge our
technological and social possibilities. And we end with the desires for and the
imagining of bodies that are on the threshold to something different, a nascent
form of existence that potentially fuses with other humans, animals, gods, and
machines. Take a seat at the
table.
15:00 The narration of the bones: The body as a mnemonic device by Clara Ianni & Luiz Fontes
16:15 The 2006 Disability Act and the 2010 Anti-Inclusion Manifesto - How the right to
imperfection is challenging society by Marta Almeida Gil & Estela Lapponi
17:30 Deep Brain Stimulation I: Neural
prostheses for Parkinson’s disease by Victor Rosetto Barboza & Erich Fonoff
18:30 Deep Brain Stimulation II: Neural
prostheses for depression by Erich Fonoff & Christian Dunker
19:30 Shamanism as a Technology of the Body: How
to approach virtual worlds and information by Fabianne M. Borges & Laymert Garcia dos Santos
20:45 Current speculations and anticipations on
a future body by Laerte
Coutinho & Amara Moira &
Jean Wyllys
Every dialogue is followed by a 20 minute
discussion with the following hecklers and guests:
Max Hinderer Jorge Cruz, Rodrigo Maltez Novaes, Benjamin
Serroussi, , Marcia Tiburi, and Rita Wu.
Dialogues and discussion in Portuguese with simultaneous
translation into English.
A project by Mobile Academy Berlin presented by Goethe-Institut
and SESC.
Participants:
Victor Rossetto Barboza is a neurosurgeon at Hospital das Clínicas de São
Paulo. He is currently working with deep brain stimulation (DBS) in
cases of epilepsy, pain in traumatic spine lesion and Parkinson’s disease.
Fabiane M. Borges has a PhD in
clinical psychology and is an essayist and artist. Her research focuses on
Space-art, art and technology, shamanism, performance and subjectivity.
Laerte Coutinho is a recognized and respected cartoonist
and caricaturist who, at age 57, started gender transitioning, opening a
profound discussion on gender identity in Brazil.
Max Jorge Hinderer Cruz works as a writer, cultural critic, and
translator specializing in materialist aesthetics, Latin American Studies,
colonial economy, and Brazilian 20th century art.
Christian
Ingo Lenz Dunker is a psychoanalyst and professor at the
Department of Clinic Psychology at the Institute of Psychology of the
University of São Paulo. His research centers on clinical psychoanalysis of
Lacanian orientation and its relations to Language Sciences and Philosophy.
Clara Ianni is
an artist
whose work uses several medias such as video, installation,
intervention, sculpture and texts. Her research focuses on the relationship
between art and politics, exploring its ideological implications.
Erich Fonoff is Associate
Professor in the Neurology Department at the Faculty of Medicine at the
University of São Paulo. His current work is based on functional neurosurgical
treatment for neuropsychiatric diseases and the anatomical and physiological mapping of the nervous system.
Luiz Roberto de Oliveira
Fontes is both a doctor of
Obstetrics/Gynecology and Forensic Anthropology. As a forensic anthropologist
his interest lies in diagnosing the cause and the approximate time of death,
and the human identification in cases that are hard to solve by
conventional methods.
Marta
Almeida Gil is
a sociologist who has set up the Saci network of information (www.saci.org.br) whose aim is to develop the knowledge
necessary to understand the extent and nature of the varying disabilities
affecting so many of Brazil's citizens.
Estela Lapponi
is a São Paulo based artist who creates authorial works in contemporary dance,
performance, and visual arts. She investigates artistically and conceptually
the terminology she created – “Corpointruso” - in which she advocates taking a
different stance regarding everything that is outside normalizing standards. In 2010 she wrote
the ANTI-INCLUSION Manifesto.
Amara Moira
is a writer, transgender prostitute, and activist. She is the author of the
blog What if I was a Prostitute in which she writes about her
experience as a prostitute, and raises questions related to transphobia and
prostitution.
Rodrigo Maltez Novaes is a visual artist,
designer, and translator, who now heads the long-term project of the
translation and publication of Vilém Flusser's work from Brazilian-Portuguese
into English
Laymert
Garcia dos Santos is an essayist and university lecturer in the field of sociology and
technology at the University of Campinas, in São Paulo state, and he has
published on the topics of art, culture and technology
Benjamin Seroussi is
the director of Casa do Povo
and curator at Vila Itororó. These
projects focus on developing cultural institutions based on collective
management techniques, in a close dialogue with their respective surroundings
and with wider urban issues.
Marcia Tiburi has
a PhD in Philosophy and is a writer and professor at Mackenzie University in
Sao Paulo. She was one of the hostesses of Saia
Justa at GNT television channel and she has written several books on
philosophy, biopolitics, aesthetics and ethics.
Rita Wu is an artist, designer
and programmer. She explores the relation among body, space and technology,
investigating the expansion that technology can bring to our space perception
through wearable interfaces.
Jean Wyllys
is lecturer, journalist and politician and is a member of the parliamentary
front in defense of LGBT rights.
20.11.15
10.11.15
1.11.15
OVERSHADOWED - ÜBERSCHATTET
Zeitgenössische Positionen aus Syrien
Alina Amer, Jaber Al Azmeh, Khaled Barakeh,
Manaf Halbouni, Sulafa Hijazi
Ausstellung 6.11.-13.12.2015 - kuratiert von Tobias Mörike
Eröffnung: Donnerstag, 5. November 19 Uhr
Die Künstler sind anwesend.
Es sprechen:
Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur und Tourismus
der Landeshauptstadt Dresden
Eric Hattke, Sprecher des Netzwerkes Dresden für Alle
Tobias Mörike, Kurator
GALERIE HOLGER JOHN
Rähnitzgasse 17 / Barockviertel
D-01097 Dresden
Mi- So 14-19 Uhr
www.galerie-holgerjohn.com
![]() |
Manaf Halbouni: Führer "Al Qa'id", 2014, Stahl und Eisen |
TÜRKISCHE BOTSCHAFT
Der Botschafter der Republik Türkei
Herr H. Avni Karslıoğlu und Frau Gamze Karslıoğlu geben sich die Ehre
Herrn Holger John und Begleitung
zu einem Empfang anlässlich des 92. Jahrestages der Proklamation der Republik
am Donnerstag, den 29. Oktober 2015 von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr
begrüßen zu dürfen.
Botschaft der Republik Türkei Tiergartenstraße 19-21 10785 Berlin
Foto: Holger John, H. Avni Karslıoğlu, Ahmet Sahin
Herr H. Avni Karslıoğlu und Frau Gamze Karslıoğlu geben sich die Ehre
Herrn Holger John und Begleitung
zu einem Empfang anlässlich des 92. Jahrestages der Proklamation der Republik
am Donnerstag, den 29. Oktober 2015 von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr
begrüßen zu dürfen.
Botschaft der Republik Türkei Tiergartenstraße 19-21 10785 Berlin
Foto: Holger John, H. Avni Karslıoğlu, Ahmet Sahin
28.10.15
27.10.15
OVERSHADOWED - ÜBERSCHATTET
Zeitgenössische Positionen aus Syrien
Alina Amer, Jaber Al Azmeh, Khaled Barakeh,
Manaf Halbouni, Sulafa Hijazi
Ausstellung 6.11.-13.12.2015 - kuratiert von Tobias Mörike
Eröffnung: Donnerstag, 5. November 19 Uhr
Die Künstler sind anwesend.
Es sprechen:
Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur und Tourismus
der Landeshauptstadt Dresden
Eric Hattke, Sprecher des Netzwerkes Dresden für Alle
Tobias Mörike, Kurator
GALERIE HOLGER JOHN
Rähnitzgasse 17 / Barockviertel
D-01097 Dresden
Mi- So 14-19 Uhr
www.galerie-holgerjohn.com
Mobil: 0162 4772739
23.10.15
FINISSAGE - KINDERZEICHNUNGEN
Kinderzeichnungen aus der Flüchtlings-Zeltstadt Dresden
zu Gast: Kinderakademie Heike Dittrich aus Bautzen
Wir malen und zeichnen.
gern Kuchen, Kekse, Obst mitbringen!

Ausstellung 9.10. - 25.10.2015
Mit freundlicher Unterstützung der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria Stange
Mit freundlicher Unterstützung von Lichtenauer Mineralquellen, Künstlerbedarf Gerstäcker Dresden
u.v.a.
Schirmherr: Der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth
Kunstauktion zu Gunsten der kleinen Künstler
Galerie Holger John & Heike Jack Agentur Kulturperlen
Eintritt frei!
FINISSAGE AM SONNTAG
25.10.2015 14-19 UHR
ALLE KINDER WILLKOMMEN !!!
www.galerie-holgerjohn.comzu Gast: Kinderakademie Heike Dittrich aus Bautzen
Wir malen und zeichnen.
gern Kuchen, Kekse, Obst mitbringen!
Ausstellung 9.10. - 25.10.2015
Mit freundlicher Unterstützung der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria Stange
Mit freundlicher Unterstützung von Lichtenauer Mineralquellen, Künstlerbedarf Gerstäcker Dresden
u.v.a.
Schirmherr: Der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth
Kunstauktion zu Gunsten der kleinen Künstler
Galerie Holger John & Heike Jack Agentur Kulturperlen
Eintritt frei!
21.10.15
17.10.15
15.10.15
STANDPUNKT
Die Pegida-Bewegung hat Sachsen laut Sachsens Vize-Regierungschef und
SPD-Vorsitzender
Martin Dulig massiv wirtschaftlich und kulturell
geschadet.
Sie trage die Verantwortung dafür, dass eine
Stimmung entstanden sei, "in deren Folge sich
Menschen das Recht herausnehmen, andere
mit Hass und Verachtung und Gewaltandrohung
zu verfolgen.
"Das sei die Vorstufe zum direkten Angriff auf
Mitmenschen. "Die Grenze des Zumutbaren
für den Staat ist mit Pegida längst überschritten.
"Nun sei die Staatsanwaltschaft dran.
Martin Dulig massiv wirtschaftlich und kulturell
geschadet.
Sie trage die Verantwortung dafür, dass eine
Stimmung entstanden sei, "in deren Folge sich
Menschen das Recht herausnehmen, andere
mit Hass und Verachtung und Gewaltandrohung
zu verfolgen.
"Das sei die Vorstufe zum direkten Angriff auf
Mitmenschen. "Die Grenze des Zumutbaren
für den Staat ist mit Pegida längst überschritten.
"Nun sei die Staatsanwaltschaft dran.
13.10.15
7.10.15
4.10.15
KINDERZEICHNUNGEN
Kinderzeichnungen
aus der Flüchtlings-Zeltstadt Dresden
Ausstellung 9.10. - 25.10.2015
Mit freundlicher Unterstützung der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria StangeSchirmherr: Der Sächsische Ausländerbeauftragte
Geert Mackenroth
Lange Nacht der Galerien und Museen im Barockviertel Dresden
Vernissage Freitag, 9.10. 2015 16-23 Uhr
Kunstauktion zu Gunsten der kleinen KünstlerGalerie Holger John & Heike Jack Agentur Kulturperlen
Komfortzone Heimat
Gastbeitrag des Museums für Sächsische Volkskunst
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Premiere: Wohin ich gehe Filmprojekt Babelsberg
Portraits von Menschen mit Migrationshintergrund
Freiheit & lilaliza Video-Kunstinstallationen Dirk Großer
Während der Ausstellungsdauer sind Kinder aus aller Welt
eingeladen, in der Galerie zu zeichnen und ihre Bilder auszustellen.
Finissage Sonntag 25.10. ab 14 Uhr
Eintritt frei.
GALERIE HOLGER JOHN
Rähnitzgasse 17 / Barockviertel
D-01097 Dresden
Mittwoch - Sonntag 14-19 Uhr
www.galerie-holgerjohn.com