30.6.11

JOHNNY CHRISTUS

Bild von Meir Mendelssohn, Tel Aviv

16.6.11

Kunst ist nicht nur Unterhaltung: Der Filmemacher Peter Schamoni ist tot


16.06.2011
Kopf und Macher des Aufbruchs
Buster Keaton – The Cameraman
Hinterlässt einen Schrank voller unrealisierter Projekte:
Peter Schamoni
Kunst ist nicht nur Unterhaltung: Der Filmemacher Peter Schamoni ist tot

Das Geheimnis der Kreativität war vielleicht das Sujet, das das Werk von Peter Schamoni am ehesten zusammenhielt. Das gilt nicht nur für die Künstlerportraits in der späteren Arbeitsphase des Film-Regisseurs, es gilt schon für seine Anfangszeit. Es war das München der 60er Jahre, mit dem Schamonis Name verbunden bleiben wird: Jene »Weltstadt mit Herz« in der Schwabing einmal mehr für Lebenslust stand, und deren heitere Liberalität in die Olympischen Spiele von 1972 mündete. Aber hier gärte auch die Studentenrevolte, wie sonst nur in Frankfurt und Berlin, hier lebten und arbeiteten Fassbinder, Straub und Kluge, der junge Herzog und der junge Wenders.

Schamoni wurde 1934 als zweitältester Sohn in eine Berliner Künstler- und Intellektuellenfamilie hineingeboren – der Vater war Filmwissenschaftler, die Onkel Maler und Theologen, die vier Brüder wurden sämtlich Autorenfilmer und Kameramänner. In den schönen Memoirenband "Meine Schamonis" hat Schamonis Mutter Maria, eine Cutterin und Drehbuchautorin, das überaus Kreativität anregende Klima dieses Elternhauses und der Kindheit, die nach dem Soldatentod des Vaters in Westfalen weiterging, beschrieben. Peter erscheint schon hier unter den vier Söhnen als der ebenso pragmatische, wie vielseitige Macher neben dem genialisch-versponnenen Jüngsten Ulrich und den weniger begabten Victor und Thomas. Er ging dann bereits Mitte der 50er zum Studium an die Isar, bekam Schauspielunterricht und Regieassistenzen am Theater. 1957 fuhr er nach Moskau und drehte seinen ersten Dokumentarfilm, Moskau 57 über die Weltjugendspiele. Und so, mit klugen Provokationen, ging es weiter: Brutalität in Stein hieß 1959 die Gemeinschaftsarbeit mit Alexander Kluge – ein Kinomanifest für ein neues deutsche Kino. Dem folgte 1962 das Manifest auf Papier: Schamoni gehörte in Oberhausen 1962 zu den Unterzeichnern des Gründungsdokuments des deutschen Filmaufbruchs, der »Papas Kino« den Kampf ansagte. Sein Spielfilmdebüt Schonzeit für Füchse beglaubigte dies 1966 praktisch, und holte drei Bundesfilmpreise und einen Silbernen Bären der Berlinale für »Beste Regie«. Wie Kluge war Schamoni eher Kopf als Herz des Aufbruchs, zu vielfältig in seinen Interessen, zu neugierig, um dauerhaft nur Regie zu führen, zu nüchtern für Spinnerei und Esoterik, ein bürgerlicher Vordenker, und wie gesagt: ein Macher.

Mit Zur Sache, Schätzchen produzierte er einen der repräsentativsten Filme der Revolte von 1968, der ganz im Geist der Zeit Kunst als Massenunterhaltung auf die Leinwand brachte und viel Zeitgeist transportierte. Der Film war zugleich ein frivoles und sehr münchnerisches Gegenstück zum ernsten Autorenfilmpathos – das Geld, das der Film einspielte ermöglichte ihm die Pflege seiner privaten Vorlieben als »Ein-Mann-Produktion« (Schamoni über Schamoni): Über 30 Spiel- und Dokumentarfilme entstanden, fast alle gewannen Preise. Später dominierten die Künstler-Spielfilme wie Frühlingssinfonie über Robert Schumann und Grenzen der Zeit über Caspar David Friedrich, sowie Dokumentationen über Friedrich Hundertwasser, Max Ernst, Niki de Saint Phalle und Botero. Auch Wilhelm II., den letzten deutschen Kaiser, galt ihm als eine Art fehlgeleiteter Künstler. Schamoni stellte das Rätselhafte, mitunter Bizarre dieses Herrschers ins Zentrum. Weder Zeitanalyse, noch Biographie im engeren Sinn war Majestät brauchen Sonne, Schamonis vorletzter Film, sondern ein eigenwilliger Filmessay, der Wilhelm II. als nervös Getriebenen und bis zur Lächerlichkeit Eitlen ebenso zeigt wie als neugierigen Modernisten. Mit Leichtigkeit, stellenweise Humor und genügend Distanz gelang Schamoni da eines der originellsten Dokumentationsprojekte des letzten Jahrzehnts. Alle diese Werke verbindet die Vorliebe für spielerischen Surrealismus und für den versteckten Ernst dahinter. Ganz in surrealistischer Tradition sind es Collagen, essayistische Montagen. Und im Gespräch berichtete Schamoni voll gelassener Energie von seinem »Schrank voller unrealisierter Projekte, die nicht ins Schema der Förderer und des Fernsehens passten.«

Rüdiger Suchsland

15.6.11

Peter Schamoni gestorben


Filmregisseur Peter Schamoni gestorben

Der Filmregisseur und -produzent Peter Schamoni ist tot. Er starb am Dienstagvormittag im Alter von 77 Jahren in München.

Peter Schamoni erhielt im letzten Jahr in Dresden den «Goldenen Fantasy Reiter» für sein Lebenswerk. dpa

Eine Freundin der Familie bestätigte der Nachrichtenagentur dpa entsprechende Berichte von «Münchner Merkur» und «tz».

Schamoni habe zwei Wochen lang in einem Münchner Krankenhaus gelegen, hieß es. Er habe an Bauchspeicheldrüsenkrebs gelitten und erst an Ostern davon erfahren, sagte seine langjährige frühere Lebensgefährtin Anja Jungclaus. «Es war eine sehr heftige und plötzliche Diagnose.» Schamoni sei bis zum letzten Moment noch mit Projekten beschäftigt gewesen.

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Schlagartig bekannt wurde Schamoni 1968 mit der Komödie «Zur Sache Schätzchen» (1968) mit Uschi Glas in der Hauptrolle. Insgesamt umfasst das Werk des Autors, Regisseurs und Produzenten mehr als 30 Spiel- und Dokumentarfilme. Für viele davon erhielt er Auszeichnungen: Sechs Bundesfilmpreise, fünf Bayerische Filmpreise, einen Silbernen Bären und eine Oscar-Nominierung. Am 16. Januar 2009 erhielt er beim Bayerischen Filmpreis den Ehrenpreis für sein Lebenswerk. (dpa)

«Goldenen Fantasy Reiter» von Holger John

ARELIERECKE

10.6.11

ZEIT


Zeichnung Holger John

7.6.11

RÜCKSCHAU

33. Evangelischer Kirchentag - Veranstaltungsliste für Dresden

Wir haben für Sie einige Highlights zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag herausgesucht. Lesen Sie mehr unter www.dresden-fernsehen.de +++


Das tjg. theater junge generation ist Kulturpartner des 33. Evangelischen Kirchentages und wird dafür vom 2. bis 4. Juni zur Theater- und Spieloase. Wer kleine Kinder hat und neben dem Kirchtagstrubel im Stadtzentrum für ein paar Stunden Ruhe tanken möchte, ist genau richtig in der tjg. oase: Von 13-16 Uhr ist im Theater und um das Theater herum Gelegenheit zur Erholung, Beschäftigung und Verpflegung - alles abgestimmt auf die Bedürfnisse von Kindern zwischen 2 und 5 Jahren und deren Eltern.

Eingerichtet sind unter anderem ein Spielgelände mit Wasser und Naturmaterialien, ein Klangpavillion, mehrere Ruheräume und das tjg. café mit Elbblick. An allen drei Tagen gibt es Vorstellungen aus der Reihe "Theater für die Allerkleinsten".

Vorstellungen: Donnerstag, 2.6., "Hand und Fuß", 14.30 Uhr sowie Freitag, 3.6. und Sonnabend, 4.6., "Funkeldunkel Lichtgedicht", jeweils 14.30 Uhr.

25 Gäste auf dem „Roten Sofa“ beim Kirchentag - >> Hier << lesen Sie mehr!

Dresdner Kreuzchor absolviert großes Programm beim Kirchentag:

02.06.2011, 10 Uhr, Kreuzkirche: ARD-Fernsehgottesdienst "Selig sind ..."
02.06.2011, 20 Uhr, Kreuzkirche: Konzert im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele mit dem Thomanerchor Leipzig
03.06.2011, 18.30 Uhr, Kreuzkirche: Feierabendmahl
04.06.2011, 19 Uhr, Kreuzkirche: Kreuzchorvesper
05.06.2011, 10 Uhr, Elbebühne am Königsufer: Abschlussgottesdienst

Altmarkt-Galerie Dresden: Dresden wird für die Dauer des Kirchentages um eine Schatzkammer reicher. Sie ist im Untergeschoss des „Altbaus“ der Altmarkt-Galerie untergebracht und hat eine eigene Lounge.

Guter Glaube: DRK-Blutspendedienst Ost bittet evangelische Christen in Dresden am 1., 3. und 4. Juni im Rahmen des Kirchentags zur Blutspende Praktizierte christliche Nächstenliebe in moderner Form für Patientenversorgung an Pfingsten:

DRK-Blutspendesondertermin
Centrum Galerie Dresden
1., 3. und 4. Juni 2011, jeweils von 14-19 Uhr
Prager Straße 15, 01069 Dresden
Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!

Auch die Frauenkirche öffnet ihre Türen weit und lädt zu Friedensgebeten, Bibelarbeiten, Hauptvorträgen, Podien und Konzerten ein. Frühaufsteher können den Tag mit einem Morgengebet auf der Kuppel begrüßen, Nachtschwärmer können ihn mit Friedensnächten in der Unterkirche ausklingen lassen. Kinder und Jugendliche sind zur Erkundung des Kirchraumes im Rahmen eigens für sie gestalteter Kirchenführungen eingeladen. Täglich wiederkehrende Friedensandachten und gestaltete Besichtigungen sind zudem Angebote, die neben den Kirchentagsteilnehmern auch allen Besuchern Dresdens offen stehen. >> Hier << gehts zur Veranstaltungsübersicht.

Beim 33. Evangelischen Kirchentag in Dresden (1.-5. Juni) gibt es zahlreiche Veranstaltungen, an denen auch das Bistum Dresden-Meißen beteiligt ist. Zum Beispiel in der Kathedrale finden geistliche Konzerte statt, und das kath. Gemeindezentrum St. Petrus in Dresden-Strehlen beherbergt als "Zentrum Frauen" zahlreiche Veranstaltungen für Teilnehmerinnen. >> Hier << gibt es alle Veranstaltungen in der Übersicht.

Polizistinnen werden lebendige Bücher:

Einen Einsatz der besonderen Art werden zwei Polizistinnen der Dresdner Polizei im Rahmen des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) erleben. Sie werden zu "lebendigen Büchern".
Wann? 02.06.2011 bis 04.06.2011, täglich von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Wo? Frauenarbeit der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens im Katholisches Gemeindezentrum St. Petrus Dresden-Strehlen, Dohnaer Straße 53

Im Rahmen des Projektes "Bibliothek der lebendigen Bücher" können interessierte "Leser" mit Frauen verschiedenster Lebensarten, Lebensstile, Berufe sowie Lebenssituationen unserer Gesellschaft in einen Dialog treten. Die Palette ist vielfältig und reicht von unseren Kolleginnen über Fußballerinnen, einer Seelsorgerin, Aussiedlerinnen, einer Muslimin, einer ehrenamtlichen Hospizmitarbeiterin, einer Gebärdensprachlerin bis hin zu einer Santiago-Pilgerin. Das "Blättern in den Seiten" soll Verständnis wecken und bestehende Vorurteile abbauen, mit denen diese Personen oder Gruppen konfrontiert werden.

Der Bundesfreiwilligendienst vor Ort

Messe Dresden
Markt der Möglichkeiten
Zelt M 3 (vor Messehalle 4)
10 – 18 Uhr

Ausgewählte Veranstaltungen:

Dienstag (31. Mai)

19.00 Uhr "JESUS IM GOLDENEN PFEIL" Hand-Federzeichnungen von Holger John in der ältesten Kutscherkneipe Dresdens "GOLDENER PFEIL" Gaststätte Goldener Pfeil, Rudolf-Strasse 2, 01097 Dresden-Neustadt. Die innoffizielle Eröffnung des Kirchentag Dresden!
Die Kunstausstellung zum Kirchentag!
Holger John zeichnet Jesus: Jesus ist modern! Jesus als Bisnis Man, Jesus online und am Handy, Jesus privat; er trinkt nach Feierabend sein Radeberger und liest die Tageszeitung und Männermagazine. Die Andacht zur Ausstellung hält der Pfarrer i.R. Boris Michael Gruhl, Ulrike Maria Magdalena Zech (denn Jesus ist auch nur ein Mann!) singt Arien von Johann Sebastian Bach und George Gershwin, begleitet vom Wohnzimmerklavier, anschließend gemeinsames Gospel-Singen und ausgelassenes Beisammenseinmit der Diskothek "Wunderradio".
Wirt und Inhaber Volker Mannig hat anläßlich der Ausstellung eine "Abendmahlkarte" zusammengestellt. Zur Vernissage wird das Brot gebrochen und Messwein ausgegeben und es erscheint eine Grafiksonderedition für den „Kleinen Mann“ und ein MASSEN-POSTER zum Ausmalen, Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt vom 31.Mai - 30.Juni 2011, täglich 10 - 24 Uhr zu sehen.

Sonderausstellung im Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen

Aus Anlass des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages 2011 in Dresden und als Beitrag zur Lutherdekade gestalten die Rüstkammer und das Grüne Gewölbe eine Sonderausstellung, die mit ursprünglichen Kunstäußerungen aus der Reformationszeit Erbauung bieten, aber auch zum Nachdenken über Fragen um Glaube und Macht gestern und heute einladen möchte. Den Schwerpunkt der Exponate bilden ausgerechnet Waffen, Prunkwaffen zumeist, deren prominente Besitzer sich hierauf mit brisanten Bildern in den Glaubenskämpfen ihrer Zeit äußern. Ergänzt wird der Katalogteil u. a. mit Beiträgen über die Glaubensäußerungen in der Ausstattung des Großen Schlosshofs und über Erinnerungsstücke an Luther und Melanchthon im Dresdner Residenzschloss.

Informationen zur Ausstellung finden Sie unter http://www.skd.museum/de/sonderausstellungen/vorschau/glaubensbekenntnisse/index.html


Mittwoch (1. Juni)

Polizeidirektion wird zum Haus der Begegnung

Zeit: 1.6.2011, 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr
Ort: Polizeidirektion Dresden, Eingang Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle,Schießgasse, Ecke Rampische Straße

Am Eröffnungstag des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) öffnet die Polizeidirektion Dresden interessierten Besuchern ihre Pforten.
In kleinen Gruppen werden Gäste durch das historische Polizeigebäude geführt. Neben der Besichtigung einer "blau-weißen" Fahrzeugflotte gibt es Spannendes aus der Geschichte der Dresdner Polizei zu erfahren. Auch ein unverbindlicher Besuch der Gewahrsamszellen wird vermutlich in Erinnerung bleiben.
Auch sehenswert: Die Ausstellung "Lernen Sie den Menschen kennen!". Polizeiseelsorger Hans-Christoph Werneburg verspricht den Besuchern einen neuen Blick auf sich selbst und auf andere Menschen.

6.6.11

JESUS IM GOLDENEN PFEIL




















"JESUS
IM GOLDENEN PFEIL"

Holger Johns Ausstellung
als Kommentar zum Kirchentag

"Jesus lebt," heißt es in der Einladung zur Vernissage, er sei dort, wo "über Gott und die Welt diskutiert" wird, nähmlich "in der Wohngebietsgaststätte"! Eine solche, mit gut 100 Jahren angeblich Dresdens älteste Kutscherkneipe, ist der "Goldene Pfeil" in der Rudolfsraße unweit des Neustädter Bahnhofs. Unter dem titel "Jesus im Goldenen Pfeil" präsentiert der Künstler Holger John dort an die 100 Handzeichnungen mit beziehungsreichen Unterschriften. Ob "Mohrrübe am Kreuz" oder "Jesus raucht", ob "Micky Maus, Schweißtuch" oder "Kleine Kreuzigung mit Hasen" - in all den Arbeiten vereint sich hellwacher Witz mit dem Können glückhafter Zeichenkunst. Holger John zeigt sich einmal mehr als Meister des pointierten Umgangs mit Fragwürdigkeiten des Alltags. Der flotte Strich des Künstlers zeigt die Bilderhelden orts-und zeitbezogen mals als Dynamo-Fan, mal im Zusammentreffen mit Bin Laden und Stalin, mal einäugig, dann im Schottenrock, rückt ihn die Nähe von Guantánamo, reduziert ihn dort zum Haupt des Jochanaan. Oder sollte es ein rudimentärer Holofernes sein, den Holger Johns eigenwillige Micky Maus dazum Abtropfen in der Hand hält? Dessen Mutter jedenfalls trifft Helga und trägt auch mal Burka. Manches ist ausdeutbar, alles ist anspielungsreich vieldeutig. Ein Nebenraum ist mit Brot und wein an einer gut gedeckten Tafel bestückt, wer will, kann ein limitiertes Plakat dieser ausstellung erwerben, auf dem ironisch interlektuell eine Menge alltäglicher Verlogenheit angezeigt wird. Die musikalisch unter anderem mit protestantischen Bach-Kompositionen eröffnete Schau wurde mit einer trefflichen Asprache von Boris Michael Gruhl eingeredet, in der kein Blatt vor den Mund des Pfarresrs in Ruhestand genommen wurde. "Prost Jesus, Prost John. Prost Goldener Pfeil," schloss die Laudatio. Das hatte eigens eine Abendmahl-Karte zusammengestellt und zeigt die wunderbare Ausstellung bis Ende Juni täglich von 10-24 Uhr. M.E.
(Dresdner Neueste Nachrichten 4./5.Juni 2011)



1.6.11

KIRCHENTAG DRESDEN

Auch die Frauenkirche öffnet ihre Türen weit und lädt zu Friedensgebeten, Bibelarbeiten, Hauptvorträgen, Podien und Konzerten ein. Frühaufsteher können den Tag mit einem Morgengebet auf der Kuppel begrüßen, Nachtschwärmer können ihn mit Friedensnächten in der Unterkirche ausklingen lassen. Kinder und Jugendliche sind zur Erkundung des Kirchraumes im Rahmen eigens für sie gestalteter Kirchenführungen eingeladen. Täglich wiederkehrende Friedensandachten und gestaltete Besichtigungen sind zudem Angebote, die neben den Kirchentagsteilnehmern auch allen Besuchern Dresdens offen stehen. >> Hier << gehts zur Veranstaltungsübersicht.

Beim 33. Evangelischen Kirchentag in Dresden (1.-5. Juni) gibt es zahlreiche Veranstaltungen, an denen auch das Bistum Dresden-Meißen beteiligt ist. Zum Beispiel in der Kathedrale finden geistliche Konzerte statt, und das kath. Gemeindezentrum St. Petrus in Dresden-Strehlen beherbergt als "Zentrum Frauen" zahlreiche Veranstaltungen für Teilnehmerinnen. >> Hier << gibt es alle Veranstaltungen in der Übersicht.

Polizistinnen werden lebendige Bücher:

Einen Einsatz der besonderen Art werden zwei Polizistinnen der Dresdner Polizei im Rahmen des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) erleben. Sie werden zu "lebendigen Büchern".
Wann? 02.06.2011 bis 04.06.2011, täglich von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Wo? Frauenarbeit der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens im Katholisches Gemeindezentrum St. Petrus Dresden-Strehlen, Dohnaer Straße 53

Im Rahmen des Projektes "Bibliothek der lebendigen Bücher" können interessierte "Leser" mit Frauen verschiedenster Lebensarten, Lebensstile, Berufe sowie Lebenssituationen unserer Gesellschaft in einen Dialog treten. Die Palette ist vielfältig und reicht von unseren Kolleginnen über Fußballerinnen, einer Seelsorgerin, Aussiedlerinnen, einer Muslimin, einer ehrenamtlichen Hospizmitarbeiterin, einer Gebärdensprachlerin bis hin zu einer Santiago-Pilgerin. Das "Blättern in den Seiten" soll Verständnis wecken und bestehende Vorurteile abbauen, mit denen diese Personen oder Gruppen konfrontiert werden.

Der Bundesfreiwilligendienst vor Ort

Messe Dresden
Markt der Möglichkeiten
Zelt M 3 (vor Messehalle 4)
10 – 18 Uhr

Ausgewählte Veranstaltungen:

Dienstag (31. Mai)

19.00 Uhr "JESUS IM GOLDENEN PFEIL" Hand-Federzeichnungen von Holger Johnin der ältesten Kutscherkneipe Dresdens "GOLDENER PFEIL" Gaststätte Goldener Pfeil, Rudolf-Strasse 2, 01097 Dresden-Neustadt. Die innoffizielle Eröffnung des Kirchentag Dresden!
Die Kunstausstellung zum Kirchentag!
Holger John zeichnet Jesus: Jesus ist modern! Jesus als Bisnis Man, Jesus online und am Handy, Jesus privat; er trinkt nach Feierabend sein Radeberger und liest die Tageszeitung und Männermagazine. Die Andacht zur Ausstellung hält der Pfarrer i.R. Boris Michael Gruhl, Ulrike Maria Magdalena Zech (denn Jesus ist auch nur ein Mann!) singt Arien von Johann Sebastian Bach und George Gershwin, begleitet vom Wohnzimmerklavier, anschließend gemeinsames Gospel-Singen und ausgelassenes Beisammenseinmit der Diskothek "Wunderradio".
Wirt und Inhaber Volker Mannig hat anläßlich der Ausstellung eine "Abendmahlkarte" zusammengestellt. Zur Vernissage wird das Brot gebrochen und Messwein ausgegeben und es erscheint eine Grafiksonderedition für den „Kleinen Mann“ und ein MASSEN-POSTER zum Ausmalen, Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt vom 31.Mai - 30.Juni 2011, täglich 10 - 24 Uhr zu sehen.

Sonderausstellung im Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen

Aus Anlass des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages 2011 in Dresden und als Beitrag zur Lutherdekade gestalten die Rüstkammer und das Grüne Gewölbe eine Sonderausstellung, die mit ursprünglichen Kunstäußerungen aus der Reformationszeit Erbauung bieten, aber auch zum Nachdenken über Fragen um Glaube und Macht gestern und heute einladen möchte. Den Schwerpunkt der Exponate bilden ausgerechnet Waffen, Prunkwaffen zumeist, deren prominente Besitzer sich hierauf mit brisanten Bildern in den Glaubenskämpfen ihrer Zeit äußern. Ergänzt wird der Katalogteil u. a. mit Beiträgen über die Glaubensäußerungen in der Ausstattung des Großen Schlosshofs und über Erinnerungsstücke an Luther und Melanchthon im Dresdner Residenzschloss.

Informationen zur Ausstellung finden Sie unter http://www.skd.museum/de/sonderausstellungen/vorschau/glaubensbekenntnisse/index.html


Mittwoch (1. Juni)

Polizeidirektion wird zum Haus der Begegnung

Zeit: 1.6.2011, 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr
Ort: Polizeidirektion Dresden, Eingang Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle,Schießgasse, Ecke Rampische Straße

Am Eröffnungstag des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) öffnet die Polizeidirektion Dresden interessierten Besuchern ihre Pforten.
In kleinen Gruppen werden Gäste durch das historische Polizeigebäude geführt. Neben der Besichtigung einer "blau-weißen" Fahrzeugflotte gibt es Spannendes aus der Geschichte der Dresdner Polizei zu erfahren. Auch ein unverbindlicher Besuch der Gewahrsamszellen wird vermutlich in Erinnerung bleiben.
Auch sehenswert: Die Ausstellung "Lernen Sie den Menschen kennen!". Polizeiseelsorger Hans-Christoph Werneburg verspricht den Besuchern einen neuen Blick auf sich selbst und auf andere Menschen.